Was hat dein Selbstwert mit Selbstfürsorge zu tun?
Selbstfürsorge ist eines der Worte, das wir inzwischen überall hören.
„Du musst besser auf dich achten“, „Mach öfter mal eine Pause“…
Aber die eigentliche Frage lautet: Warum fällt es vielen so schwer, genau das zu tun?
Die Antwort liegt oft nicht in der To-do-Liste oder im Zeitmanagement.
Sondern in etwas viel Tieferem: deinem Selbstwertgefühl.
Selbstwert ist die innere Erlaubnis
Menschen, die glauben „Ich bin nicht wichtig“ oder „Ich muss erst Leistung bringen, um mir eine Pause zu erlauben“, haben viel seltener Zugang zu echter Selbstfürsorge. Nicht, weil sie nicht wüssten, wie es geht – sondern weil sie sich innerlich keine Erlaubnis dafür geben.
Selbstfürsorge beginnt, wenn ich fühle: Ich bin es wert, gut mit mir umzugehen.
Ohne dieses innere Fundament wird Selbstfürsorge häufig zur nächsten Pflichtaufgabe:
man meditiert, weil man „es halt sollte“, trägt ein Wohlfühlbad in den Kalender ein – und fühlt sich trotzdem leer.
Selbstwert als Ausgangspunkt
Der Unterschied zwischen „ich gönne mir eine Pause“ und „ich verdiene diese Pause“ ist energetisch riesig.
- Geringer Selbstwert → Selbstfürsorge fühlt sich fremd oder übertrieben an
- Gesunder Selbstwert → Selbstfürsorge wird selbstverständlich – so wie atmen
Kurz gesagt:
👉 Selbstwert schenkt uns die innere Legitimation, uns um uns zu kümmern.
👉 Selbstfürsorge stärkt wiederum unseren Selbstwert, weil wir spüren: Ich behandle mich
respektvoll.
Das eine nährt das andere – oder blockiert es.
Wie du beides gleichzeitig stärkst
- Stelle dir nicht nur die Frage „Was tut mir gut?“, sondern:
„Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass ich es wert bin?“
- Beobachte deine kleinen „Nein’s“ im Alltag:
- Wann sagst du Ja, obwohl du eigentlich erschöpft bist?
- Ersetze den Gedanken „Ich muss funktionieren“ durch
„Ich darf mich selbst ernst nehmen.“
Fazit
Selbstfürsorge ist kein Luxus und kein Programm.
Sie ist ein natürlicher Ausdruck von Selbstwert.
Je mehr wir den Wert in uns sehen, desto leichter fällt es uns, gut mit uns umzugehen.
Und je liebevoller wir mit uns umgehen, desto mehr spüren wir unseren Wert.
Vielleicht ist das der schönste Kreislauf, in den wir geraten können.